Sevilla, bio

Art.Nr. #  150189
ab 2,85 EUR / kg
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand (Standardversand)
Herkunft:
Niederlande
Jahr der Zulassung:
2017
Schale:
hellgelb
Fleisch:
gelb
Knolle:
langoval
Blüte:
weiß
Reifezeit:
spät
Kochtyp:
vorwiegend festkochend bis mehlig
Anmerkungen:
Sevilla ist eine neue, robuste und gegen Kraut- und Knollenfäule widerstandsfähige Sorte des biologischen Züchters Niek Vos. Die Sorte kommt besonders gut mit Hitze und Trockenheit zurecht.
Qualität:
zertifiziertes Pflanzgut, bio

Preis/ Rabatt:

2.5 kg
3,80 EUR / kg
ab 10 kg
3,42 EUR / kg (-10%)
ab 25 kg
2,85 EUR / kg (-25%)

Preis pro kg, VPE: 2,5 kg

leider ausverkauft


kg   

Sevilla zählt zu den Sorten, die nur wenig Stickstoff für eine ausreichende Ertragsbildung benötigen. Daher ist sie auch für ärmere Böden geeignet. Diese Kartoffel gedeiht auf lehmigen und sandigen Böden. Der Ertrag ist hoch. Obwohl Sevilla auch sehr früh geerntet werden kann (dann ist sie fester im Kochtyp), entfaltet sich der Geschmack bei guter Reifung noch besser. Durch die gute Keimruhe eignet sie sich sehr gut zur Lagerung.
Sorten aus biologischer Züchtung sind für den Anbau im Biogarten besonders zu empfehlen, da sie den biologischen Anbaumethoden optimal angepasst sind.

150 - 170 Reifetage.

Pflanzanleitung für Kartoffeln

Beim Pflanzen sind nur gesunde, möglichst vorgekeimte Kartoffeln zu verwenden. Um sicher zu gehen, dass die Knollen in einem guten Gesundheitszustand sind, sollte nur zertifiziertes Pflanzgut verwendet werden.

Vorkeimen:
Wir empfehlen das Vorkeimen der Pflanzkartoffeln zur Ertragssicherung und um den Pflanzen einen Vorsprung vor bodenbürtigen Krankheiten wie der Krautfäule zu verschaffen. Planen Sie für 10 qm Kartoffelbeet etwa 2,5 kg Kartoffeln ein. Etwa vier Wochen vor dem geplanten Pflanztermin werden die Knollen im Netz in einen warmen Raum gelegt. So wird die Keimruhe unterbrochen. Am nächsten Tag legt man die Kartoffeln in flache Schalen, Kisten oder Eierpappen aus. Diese stehen nun bis zur Pflanzung bei 10 bis 15 °C an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Hier bilden sich stabile, dunkle Keime, die der vorsichtig gesetzten Kartoffelpflanze einen wichtigen Wachstumsvorsprung verschaffen.

Düngung:
Kartoffeln gehören zu den Starkzehrern, sie vertragen daher eine kräftige Düngung, die idealerweise bereits im Herbst in organischer Form, z.B. als verrotteter Mist oder Kompost, ausgebracht wird. Frischen Mist verträgt die Pflanze nicht. Im Frühjahr können Sie Stickstoff in Form von Hornspänen oder Klee-Pellets in den Boden bringen. Bedenken Sie, dass zu hohe Stickstoffgaben zwar den Ertrag erhöhen, der Geschmack aber darunter leidet. Am Besten gedeihen Bio-Kartoffeln, denen reifer Kompost mit ins Pflanzloch gegeben wird. Kartoffeln haben einen relativ hohen Kaliumverbrauch. In der Regel sind Gartenböden gut mit Kali versorgt. Wird bei einer Bodenuntersuchung Kalimangel festgestellt, kann mit Kalimagnesia oder Holzasche gedüngt werden. Eine gute Kaliumversorgung verbessert die Haltbarkeit bei der Lagerung.

Pflege:
Ziel der Pflegearbeiten ist es, die Unkräuter wirksam zu regulieren, den Boden zu krümeln und den Damm immer wieder aufzuschütten. Alle Kartoffeln müssen stets mit Erde bedeckt sein, sonst werden sie grün. Achten Sie auf Kartoffelkäfer und sammeln Sie diese und ihre Larven beim ersten Auftreten ab.

Kraut- und Knollenfäule:
Wenn die Pflanzen voll ausgewachsen sind, beginnen sie im Hochsommer auch bald schon, abzusterben. Dies ist bedingt durch den Pilz Phytophtora infestans, den Erreger der Kraut- und Knollenfäule. Ein frühes Auftreten kann erhebliche Ertragseinbußen zur Folge haben. Die wichtigste Maßnahme gegen die Krautfäule ist das zeitige Pflanzen von vorgekeimten Kartoffeln. Dadurch ist am ehesten sicher gestellt, dass beim Absterben des Krautes bereits ein befriedigender Ertrag angesetzt hat.

Ernte:
Je nach Sorte beginnt die Ernte ab Juni oder bis in den Herbst hinein. Frühkartoffeln können geerntet werden, sobald die Knollen eine akzeptable Größe erreicht haben. Das Kraut kann noch grün sein. Frühkartoffeln sind kaum lagerfähig. Am besten ernten Sie immer frisch. Lagerkartoffeln - mittelfrühe und späte Sorten - müssen voll ausgereift sein. Als Zeichen für die Reife gilt, dass sich die Schale nicht mehr mit dem Finger abreiben lässt. Ernten Sie bei trockenem Wetter. Die Knollen sollten vor der Einlagerung einige Stunden auf dem Boden abtrocknen.

Lagerung:
Kartoffeln sollen dunkel, trocken und luftig bei 4 bis 8 °C gelagert werden. Zur Lagerung eignen sich frostfreie Mieten oder Horden und Kisten im Keller.

Pflanzung:
Als Faustregel gilt: Kartoffeln werden etwa Mitte bis Ende April gepflanzt, da bei eventuellen Spätfrösten dann nur das Laub und nicht die ganze Knolle beschädigt wird. In milden Regionen und besonders unter Vlies oder Folie ist eine frühere Pflanzung möglich. Günstig ist eine Bodentemperatur von mindestens 9 °C. Schwere Böden müssen bei der Pflanzung ausreichend abgetrocknet sein. Pflanzen Sie die Kartoffeln in Dämme. Diese erwärmen sich schneller, und die spätere Ernte wird erleichtert. Bei einem Reihenabstand von 75 cm sollte der Abstand in der Reihe ca. 30 bis 35 cm betragen. Es gilt die Regel, dass die Kartoffeln nicht tiefer gepflanzt werden dürfen, als die Knolle dick ist. Durch die Verwendung von Vlies kann eine Verfrühung der Ernte erreicht werden.
Kartoffeln lassen sich auch in Töpfen anbauen. Der Vorteil ist hier die lockere Erde, die schnelle Erwärmung und die Einfachheit, bei der Ernte alle Knollen zu finden. Sie brauchen Töpfe von mindestens 20 Liter Erde. Wählen Sie eine nährstoffreiche, lockere Erde, die zum Beispiel mit Wolldünger und Urgesteinsmehl verbessert ist.

1.) Zur Pflanzung der (vorgekeimten) Knollen füllen Sie den Topf nur halb mit Erde und setzen Sie pro Topf eine Knolle. Stellen Sie die Töpfe an einen geschützten Platz, am besten sogar unter Dach. Lassen Sie die Töpfe nie austrocknen.
2.) Sobald die Blätter etwa 15 cm hoch sind, können Sie etwas Erde nachfüllen, das entspricht dem Häufeln. Im Sommer sollte dann der gesamte Topf mit Erde gefüllt sein. Gegen das Grünwerden hoher Knollen können Sie noch mit einem Jutegewebe oder Stroh mulchen.

Wenn im Spätsommer das Laub trocken ist, könnnen Sie die Töpfe ausschütten und Ihre Ernte heraussammeln.