Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde ,

im November, wenn fast alles geerntet ist, dürfen der Garten und seine Pfleger(innen) auch mal die Hände in den Schoß legen und langsam zur Ruhe kommen. Auch das fast überall präsente Franzosenkraut hört jetzt endlich auf zu wuchern und verabschiedet sich, da es in vielen Gegenden schon gefroren hat.
Jetzt sind noch Maßnahmen zum Schutz von Gehölzen zu treffen, die helfen, einerseits die Wühlmäuse, andererseits den Frost abzuhalten. Die freigewordenen Stauden- und Gemüsebeete bringen wir mit einer Mulchdecke ins Bett, aber halt! – dort drüben wollten wir doch schon lange einen Obstbaum pflanzen! Dafür ist jetzt der richtige Moment.
Vielleicht ruhen wir uns dann im Dezember mal richtig aus…

Ihr Gerhard Wacha und das Biogartenversand-Team

Obstbäume

So lange es frostfrei ist, können Obstbäume gepflanzt werden. In feuchtem Gelände wählt man einen erhöhten Platz und in trockenen Gegenden pflanzt man sie eher in einer kleinen Senke. Werden mehrere Bäume gepflanzt, so sollten diese etwa im Abstand von 4 – 6  Metern voneinander stehen (Buschbäume etwas enger). Das Pflanzloch wird etwa 60 cm tief ausgehoben und dessen Boden nochmal mit der Grabgabel oder einer Metallstange gelockert, um gute Wasserführung zu gewährleisten. Der Aushub sollte bei mageren Böden mit reifem Kompost durchmischt werden. Günstig ist es, zum Einpflanzen des wurzelnackten Baumes zu zweit zu sein, damit eine Person den Stamm halten und die andere die Erde einfüllen und festigen kann. Ein Stützpfahl für den Stamm ist sinnvoll, damit der Wind den Baum nicht beim Anwachsen stört.
Ein von uns als Halbstamm angebotener  Kirschbaum ist die Große Schwarze Knorpelkirsche.
Sie ist eine sehr alte, aromatische Süßkirschensorte mit großen, fast schwarzen Früchten. Sie braucht einen geschützten Platz in nicht zu schwerem Boden und trägt etwa Anfang Juli. Diese Sorte  ist durch die etwas spätere Blüte weniger frostgefährdet als andere.

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Pflegemaßnahmen vor dem Winter

Um Obstgehölze vor Mäusen zu schützen, wird das Fallobst unter ihnen weggeräumt. Dadurch entzieht man den Nagern einen Teil des Wintervorrats. Auch das kuschelige Nest unter einer Mulchdecke sollte man unter jungen Obstbäumen jetzt einmal wegharken und mit den Fingern vorsichtig die Mäusegänge zerstören. Vielleicht kann ja in der Nähe aus abgeschnittenen Ästen und grobem Grüngut ein anderer Unterschlupf für kleine Tiere entstehen. Auch  Ansitze für Greifvögel sollten in keinem größeren Obstgarten fehlen.
Rosenbüsche werden zum Schutz vor Frost mit Erde angehäufelt. Im Winter können bei gefrorenem Boden Zweige durch die Sonne austrocknen, da die Wurzeln kein Wasser nachliefern können. Zumindest ein Teil der Triebe sollte daher mit Jute oder Vlies geschützt werden, bei niedrigen Sorten reicht Tannenreisig. Die Stämme von Obstbäumen kann man mit einer Mischung aus Lehm und Schachtelhalmtee vor Frostrissen schützen. Wir bieten auch gebrauchsfertigen oder pulverförmigen Weißanstrich gegen Frostschäden an.

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Die leeren Beete im Gemüsegarten sollte man bei Gelegenheit nochmal von Unkraut befreien, dann fällt der Neustart im Frühling leichter. Zur Bodenlockerung ist die Grabegabel optimal. Besonders bei schweren Böden empfehlen wir die Doppelgrabegabel, die sehr stabile Zinken und eine wesentlich höhere Arbeitsbreite hat. Aus der gelockerten Erde lassen sich das Grün und die Queckenwurzeln leicht herausziehen. Je nach dem, was im nächsten Jahr auf dem Beet wachsen soll, wird Kompost oder verrotteter Mist oberflächlich ausgebracht und danach mit einer Mulchschicht aus Stroh, Laub oder erfrorenen Gartenpflanzen abgedeckt.

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Bioland Hof Jeebel  -  Biogartenversand OHG
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