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Und als der Frühling kommt ins Land,
da ziehn gleich einem bunten Band
die Käfer, Blumen, Gräser klein
frohlockend in die Welt hinein
Sibylle von Olfers

Wie in dem Jugendstil-Bilderbuch von Sibylle von Olfers so liebevoll illustriert, erwacht auch dieses Jahr im März alles wieder aus dem Winterschlaf. Die ersten Knospen wagen sich heraus ans Licht, und wir sollten jetzt losziehen in den Garten und unserem Glück für dieses Jahr den Boden bereiten. Wir können jetzt noch Bäume und Gehölze pflanzen, und auch auf den Beeten ist ab März schon wieder einiges los!

Ihr Gerhard Wacha und das Biogartenversand-Team

„Pflanz mich im April, komm ich, wann ich will, pflanz mich im Mai, komm ich gleich herbei!“

Zwar mahnt dieses Sprichwort zur Geduld, denn nur in wenigen begünstigten Gebieten Deutschlands können vor Mitte April ohne Schutzmaßnahmen Pflanzkartoffeln gelegt werden. Doch es gibt etwas, das Sie schon im März für Ihre Kartoffelernte tun können: Vorkeimen.

Nach 2 bis 3 Tagen Lagerung bei Zimmertemperatur zum Durchbrechen der Keimruhe werden die Knollen in einem kühlen Raum in flachen Kartons am Fenster ausgelegt. Während der nächsten 3 bis 4 Wochen bilden sie am Licht, möglichst ohne direkte Sonne, stabile grüne Keime aus. Die beste Vorkeimtemperatur beträgt 10 bis 15 °C.

Neben dem Vorteil der früheren Ernte verschafft das Vorkeimen den Kartoffeln einen wichtigen Vorsprung gegenüber der Krautfäule, die im biologischen Anbau früher oder später das Absterben des Kartoffelkrautes bewirkt. Die Knollen werden größer, weil sie mehr Zeit zum Wachsen haben. Wir empfehlen daher das Vorkeimen grundsätzlich für alle Kartoffelsorten, da es zu gesünderen Beständen und letztendlich höheren Erträgen verhilft.

Ein Hinweis für alle, die ihre Pflanzkartoffeln schon bestellt haben: Den voraussichtlichen Liefertermin finden Sie in der Auftragsbestätigung, die wir Ihnen per E-Mail gesendet haben.

Pflanzkartoffeln im Biogartenversand

GEMÜSEGARTEN |  Beetvorbereitung

Wenn „im Märzen der Bauer“ oder die Kleingärtnerin wieder anfängt, das Land zu bestellen, so wird zunächst altes Mulchmaterial weggeharkt. Lagern Sie es separat zur späteren Weiterverwendung oder bringen Sie es auf den Kompost oder unter junge Bäume.
Nun wird das Unkraut entfernt. Achten Sie hierbei besonders auf tiefer liegende Queckenwurzeln, später ist es sehr schwer, sie zwischen den Kulturpflanzen herauszuziehen.
Wer eine größere Fläche bearbeitet, für den lohnt sich vielleicht eine Radhacke. Hier können zur Bodenbearbeitung unter anderem ein Unkrauthackmesser und ein dreizinkiger Grubber oder Kultivator angebaut werden.

In jedem Fall ist bei der Saatbeetvorbereitung eine tiefe Lockerung empfehlenswert, besonders vor Wurzelgemüse wie Möhren, die sonst schnell „beinig“ werden. Tief gelockerter Boden kann mehr Wasser aufnehmen und ableiten, verhindert Staunässe, und die Wurzeln dringen leichter ein. Gut geeignet für die Tiefenlockerung ist eine Grabegabel, die immer wieder eingestochen und etwas „gehebelt“ wird, ohne die Erde zu wenden.

Wenn Sie schon wissen, was auf diesem Beet gesät oder gepflanzt werden soll, können Sie jetzt gegebenenfalls auch verrotteten Mist, Dünger, Kompost und Holzasche auf der Erde verteilen. Viel davon mögen Kohlarten, Kürbis, Mais, Tomaten und Kartoffeln; bei Möhren, Zwiebeln und Salat sollten Sie jedoch zurückhaltend düngen. Kompost bewirkt eine sehr ausgewogene Nährstoffversorgung und die Gefahr einer Überdüngung ist gering.

Neu in unserem Sortiment ist ein „Terra Preta“ Bodenverbesserer, der nach einem uralten Rezept für sehr lang anhaltende Bodenfruchtbarkeit sorgt.

Nach dem Lockern und Düngen wird die Erde eingeebnet. Ein unebenes Beet glättet man am besten, indem man es einmal diagonal und dann noch einmal kreuzweise darüber mit einem feinen Rechen bearbeitet. Dabei werden auch kleinere Steine abgeharkt. Je glatter ein Saatbeet ist, desto weniger werden Samen mit dem Gießwasser fortgespült. Auch der Krümler und der Packer, die man an die Radhacke anbaut, können hier gute Dienste leisten, indem sie größere Erdklumpen zerstoßen und den Boden sehr sanft wieder etwas festwalzen, damit er die Feuchtigkeit besser hält.

GEMÜSEGARTEN  |  Aussaat

Auf einem glatten und gut abgemessenen Beet – als Beetbreite ist 1,20 m ein übliches Maß – lassen sich nun mit einer Pflanzleine und ggf. einem Reihenzieher die Saatrillen markieren.

Auf den Saattütchen ist der erforderliche Reihenabstand üblicherweise aufgedruckt. Für die Saattiefe kann man folgende Faustregel beachten: Das Samenkorn wird doppelt so hoch mit Erde bedeckt, wie es selber groß ist. Manches keimt nicht, wenn es zu tief in der Erde liegt. Achten Sie unbedingt auf ausreichende Abstände, damit die Pflanzen schön gedeihen.
Noch ein Tipp zum Angießen frischer Aussaaten: Man fängt neben dem Beet an zu gießen, führt die Brause sehr gleichmäßig über die Fläche, und auch der letzte Schwall Wasser landet wieder auf dem Weg. So erreicht wirklich nur das sanft tropfende Wasser die Kinderstube, und es wird nichts weggespült. Einen besonders feinen Brauseregen erzeugen die Messingbrausen des englischen Gießkannenherstellers Haws, dessen Kannen wir in diesem Jahr neu im Sortiment haben.

Sind die Aussaaten einmal feucht geworden, müssen sie weiterhin feucht gehalten werden.
Auf sehr trockenen Böden, und wenn man selten in den Garten kommt, kann es sinnvoll sein, aufs Angießen vorerst zu verzichten und die Keimung in der nächsten Regenphase abzuwarten.

Gießkannen im Biogartenversand

GEMÜSEGARTEN  |  Die frühen Kulturen

In die schön vorbereiteten Saatbeete können im März Möhren und Spinat, Petersilie, Pastinaken und Schwarzwurzeln gesät werden. Eine leichte Verfrühung, also eine Beschleunigung, erreicht man durch Auflegen eines Vlieses. Übrigens erfüllen auch Schädlingsschutznetze diesen Zweck relativ gut. Unter derartigem Schutz kann man Ende des Monats Lauch, Salat, Kohlarten und Fenchel aussäen. Natürlich sind für diese „geschützten“ Aussaaten das Frühbeet oder das Gewächshaus ebenfalls ideal.

Eine sehr warme Anzucht empfiehlt sich im März für Exoten wie Paprika, Chili und Physalis. Tomatensamen sollten spätestens jetzt in die Erde.
Aber auch Basilikum, Majoran und andere Küchenkräuter mögen keinen Frost und gedeihen anfangs am besten auf der warmen Fensterbank. Wichtig sind hohe Keimtemperaturen und später viel Licht. Für die Anzucht auf der Fensterbank eignen sich Quick-Pot-Platten, die es mit Untersetzern und in verschiedenen Töpfchengrößen gibt. Wer auf Plastik verzichten möchte, kann kompostierbare Fertilpots verwenden, Papiertöpfe selber herstellen oder mit einer Erdballenpresse arbeiten.

Zum Kräutersaatgut im Biogartenversand

OBSTGARTEN  |  Pflanzzeit

Im März ist die beste Pflanzzeit für Leckereien wie Pfirsich, Aprikose und Wein. In unseren Breiten bedrohen Spätfröste die Knospen der Südländer. Deshalb bekommen diese Gehölze die bevorzugten Stellen im Garten. Hierzu gehören Plätze vor Südwänden und windgeschützte „Sonnenfallen“, also vollsonnige Bereiche, die nach Norden, Osten und Westen durch Hecken oder Gebäude abgegrenzt sind.

Wein braucht stets ein stabiles Rankgitter, das entweder aus Pfosten und Draht oder aus Holzlatten an einer Hauswand bestehen kann. In unserem Shop finden Sie eine Auswahl gesunder und feinaromatischer Rebsorten. Wer Wein pflanzt, beschäftigt sich am besten auch mit dem Schnitt, da die Pflanze sonst alle Kraft in Triebe und Blätter steckt.

Aprikosen sollten in Deutschland möglichst nur an den wärmsten, sonnigsten Plätzen gepflanzt werden. Da sie meist nicht sehr stabil stehen, empfiehlt sich ein Spalier an einer Südwand; berankte und bewachsene Hauswände verschaffen Vögeln und Insekten reichlich Lebensraum.
Die Aprikosensorte „Bhart“ bietet besonders hübsch gefärbte, aromatische Früchte.

Pfirsichbäume sind mit ihren pinkfarbenen Blüten und ihrem filigranen Aufbau eine anmutige Zierde und passen auch in kleine Gärten. Da sie starke Rückschnitte nicht nur vertragen, sondern sogar brauchen, kann man sie recht kompakt halten und man wird durch guten Blüten- und Fruchtansatz belohnt. Überaus wohlschmeckende Früchte, die sich außerdem sehr leicht vom Kern lösen, bringt der Tellerpfirsich.

Zu den Obstbäumen im Shop

BEERENOBST  |  Der Naschgarten

Auch Beerenobst und Heckenpflanzen lassen sich im März sehr gut in die Erde bringen. Containerpflanzen können zwar ganzjährig gepflanzt werden, aber so früh im Jahr ist die Gefahr der Austrocknung noch recht gering. Wer sich Johannisbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren in den Garten holt, hat über Sommer immer etwas zu naschen und so beispielsweise für Kinder immer einen guten Grund, in den Garten zu gehen.
Besonders früh trägt die Rote Johannisbeere „Jonkheer van Tets“. Mit ihren saftigen, leuchtend roten Früchten macht sie schon den Juni zu einem Obstmonat.

Für sonnige bis halbschattige Standorte auch in rauen Lagen eignet sich die aus Sibirien stammende Honigbeere. Ihre süßen, blauen Früchte reifen schon Ende Mai und sind im Geschmack mit Heidelbeeren vergleichbar. Durch seine geringen Bodenansprüche und seine absolute Frosthärte eignet sich der Busch für jeden nicht zu trockenen Standort und bereits im März schmücken ihn kleine, duftende Blüten.

Zu den Obst- und Wildgehölzen im Shop

Bioland Hof Jeebel  -  Biogartenversand OHG
     Jeebel 17  -  29410 Salzwedel
Tel. 03 90 37 - 7 81  -  Fax 03 90 37 - 95 51 15
Inhaber: Gerhard Wacha, Nico Heere
Sitz der Gesellschaft Salzwedel
Amtsgericht Stendal HRA 2901
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